1967 wurde in der Josef-Gockeln-Straße das sogenannte Ingenieurzentrum im ehemaligen Kleingartengelände Golzheims eingeweiht. Dann lief die Entwicklung rasant: aus der „Keimzelle“ der Staatlichen Ingenieurschule bildeten sich die technischen Fachbereiche der Fachhochschule Düsseldorf, die schließlich 1971 (mit drei weiteren Standorten) eingeweiht wurde.
Golzheim blieb der Technik-Standort - bis 2016
Die Bibliothek entwickelte sich mit Literaturbeschaffung und Erschließung für Forschung und Lehre zur verlässlichen Partnerin. Der Bestandsaufbau hielt Schritt mit der Entwicklung neuer Studiengänge, der Umsetzung des Bologna-Prozesses, der zunehmenden Internationalisierung. Die wichtigsten technischen Fachzeitschriften wurden abonniert und lieferten über Jahrzehnte hinweg, solide gebunden, einen kontinuierlichen Informationsfluss. Für Generationen von Studierenden wurden die wichtigen Lehrbücher in immer neuer Auflage und möglichst großer Stückzahl beschafft. Der „Dubbel“ und der „Domke“ waren (fast) immer in Griffweite.
Die Bürgerinnen und Bürger, besonders im Norden Düsseldorfs, gewöhnten sich schnell an die Bibliothek mit den auch für Laien hochinteressanten Informationsmöglichkeiten.
Und somit geht auch ein Kapitel Stadteilgeschichte zu Ende. Die Bibliothek der „Ingenieurschule“, wie sie von vielen Anwohnerinnen und Anwohnern immer noch hochachtungsvoll genannt wird, ist im Laufe von zwei Wochen (15. - 26. August 2016) mit ca. 26.000 Büchern und 200 lfd. Metern an Zeitschriftenbänden umgezogen.
Insgesamt werden ca. 1.200 lfd. Meter Lehrbücher, Fachbücher und Zeitschriften der Hochschulbibliothek am neuen Standort Derendorf weiteres wissenschaftliches Gewicht verleihen.