Forschungsdaten sind (digitale) Daten, die während eines Forschungsprozesses entstehen oder dessen Ergebnis sind. Sie werden in Abhängigkeit von der Forschungsfrage unter Anwendung verschiedener Methoden erzeugt, z. B. durch Messungen, Befragungen, Quellenarbeit. Sie bilden eine Grundlage wissenschaftlicher Arbeit und dokumentieren deren Ergebnisse. Es ergibt sich daraus ein disziplin- und projektspezifisches Verständnis von Forschungsdaten mit differierenden Anforderungen für die Aufbereitung und Verwaltung.
Unterscheidung zwischen Primär- und Sekundärdaten:
- Primärdaten sind die Daten, die ohne weitere Verarbeitungsschritte bei der Erhebung oder Digitalisierung entstehen.
- Sekundärdaten wurden bereits aufbereitet oder weiterverarbeitet.
Da Forschungsdaten notwendig sind, um die darauf aufbauenden Forschungsergebnisse verifizieren zu können, ist deren Erhalt ein anerkannter Bestandteil der guten wissenschaftlichen Praxis.
Während des Forschungsprozesses durchlaufen Forschungsdaten verschiedene Stationen, an denen jeweils Maßnahmen ergriffen werden können, um die wissenschaftliche Aussagekraft von Forschungsdaten zu erhalten, deren Zugänglichkeit durch Dritte für Auswertung und Analyse zu bewahren und die Nachweiskette zu sichern. Der Datenlebenszyklus veranschaulicht diese Stationen.